Donnerstag, 2. Januar 2020

Januar 2, 2020


Konichiwa!!!

Ich hab lange nicht mehr geschrieben, da ich ziemlich viel Stress mit den Arbeiten in der Schule hatte, dann krank war und danach dann schon Weihnachten war. Und auf einmal war auch schon 2020 und mein erster Gedanke war: „ Wo bleibt denn nur die Zeit?“.
Diese Frage stellte ich mir aber schon echt oft.
Jedenfalls ist ziemlich viel passiert in der letzten Zeit.
Ich und Leona sind ca. 2 Tage später einer WhatsApp-Gruppe, welche wir über Instagram entdeckt hatten, beigetreten. Diese Gruppe ist speziell für ATS die 2020/21 mit YFU nach Japan gehen errichtet worden. Auf der YFU Seite auf Instagram gab es eine Information dazu und einen Kontakt den man anschreiben konnte, um in die Gruppe hinzugefügt zu werden.
Nach kurzer Absprache mit Leona traten wir beide der Gruppe bei. Zwar war dies nicht dazu da aus unserer Sicht alle Leute kennenzulernen die ein Auslandjahr mit YFU machen, sondern eher dafür, mehr Leute kennenzulernen die mit uns zusammen nach Japan gehen.
Und ich würde sagen, dass der Plan ziemlich aufgegangen ist, denn 2 Tage nachdem wir der Gruppe beigetreten sind, waren wir schon 6 ATS die nach Japan gehen. Um das ein bisschen zu sortieren, haben wir kurzerhand einfach eine eigene Gruppe für die die nach Japan gehen gemacht. Mittlerweile sind wir 13 ATS die nach Japan gehen und es war eine so gute Idee diese Gruppe zu machen. Denn in der anderen Gruppe, die für alle ist, sind viele drin die noch nicht mal eine zusage haben und alle außer die die nach Japan gehen fliegen auch erst im Juli bis September. Aus diesem Grund haben die auch noch nicht so viele Informationen zu deren Auslandsjahren, wie wir es haben.
Am 05.12.2019 habe ich mein Abreisedatum bekommen, welches am 15.03.2020 ist, also in genau 73 Tagen. Das zu erfahren war irgendwie extrem krass, weil ich einfach langsam immer mehr realisiere, dass mein Traum einfach zur Wirklichkeit geworden ist, das Gefühl ist einfach unbeschreiblich schön. Und die Vorfreude steigt einfach von Tag zu Tag mehr und die Zeit vergeht wie im Flug.
Ich fliege also am 15.03.2020 von Hamburg nach München. In München treffe ich dann die Leute die auch auf meiner VBT sind und mit mir zusammen nach Japan fliegen. In München startet unser Flieger um 15.30 Uhr nach Japan zum Tokyo International Airport in Hanedakuko.
Aber erstmal steht in 10 Tagen meine VBT (Vorbereitungstagung) statt, auf die ich mich schon unheimlich freue, weil ich die ganzen Leute in der Gruppe von Japan persönlich kennenlerne und natürlich auch endlich Leona.
Was auf der VBT so alles passiert weiß ich zwar noch nicht, aber wir wir werden auf jeden Fall lernen wie man sich gut integriert und mit fremden Kulturen umgeht. Das weiss ich, da wir Mitte Dezember ein Programm von YFU bekommen haben, welches wir zur Vorbereitung auf die VBT bearbeiten sollten. Dort ging es insbesondere um Integration und Anpassung und bis wann man sich anpassen sollte aber auch darum, dass man sich überanpassen kann.
Jedenfalls bin ich mega gehyped auf die VBT und darauf Leona kennenzulernen.
Nachdem die Info zum Flug kam, war Weihnachten. Ich habe das total genossen, da ich wusste, dass dies erstmal mein letztes Weihnachten mit meiner Familie ist, da ich nächstes Weihnachten in Japan verbringen werde, genauso wie Silvester. Und dann neigt sich mein ALJ auch dem Ende zu.
Zur Zeit bin ich dabei meine Packliste zu schreiben, meine Packliste für die VBT hab ich jetzt fertig und die Liste für Japan ist auch schon ziemlich fertig, nur weiss ich noch nicht wie viel ich von was mitnehmen soll, weil ich noch nicht weiss wo in Japan ich platziert werde.
Aber worauf ich echt stolz bin, ist mein Japanisch. Ich meine ich bin noch ein ziemlicher Anfänger aber ich kann so langsam alle Buchstaben bestimmt schon 2/3 der ganzen Buchstaben und kann auch einfache Sätze bilden, mich vorstellen nach Sachen wie Wetter oder Essen oder Gefühlen fragen und darauf bin ich unheimlich stolz, da ich mir das alles selbst beibringe.
Im Arrival Orientation Camp in Tokio, welches die ersten 5 Tage in Japan ist, werde ich mit allen anderen noch ein intensiv Japanisch Kurs haben und mich damit noch mehr an die Sprache zu gewöhnen.
Zu meinen Gefühlen momentan zu Japan lässt sich eigentlich nur sagen, dass ich mich unheimlich doll auf Japan freue aber auch echt grossen Respekt davor hab, da ich einfach nicht weiss was mich in Japan erwarten wird und was dort alles passieren wird.
Obwohl ich auch glaube, dass das was sehr Gutes ist, da man, dadurch dass man nicht weiss was passieren wird, einfach lebt. Man wird von Nichts und Niemandem gestört sondern kann ganz in Ruhe sein eigenes Leben leben. Und das ist das schöne daran.
Aber auch jetzt schon merke ich, dass ich einfach alles genieße. Ob das Abendessen mit meiner Familie oder das Feiern und Zusammensitzen mit Freunden, alles wird genossen, weil ich im Hinterkopf habe, dass sowas in 73 Tagen erstmal 10 Monate nicht mehr so stattfinden wird. Und solch eine Denkweise sollte meiner Meinung nach jeder haben, auch alle die, die kein ALJ machen, denn es könnte immer das letzte Mal sein und niemand weiss es.
Ich schätze mal das war jetzt soweit alles. Nach meinem VBT werde ich mich auf jeden fall noch mal melden und berichten wie es so war.

Ganz liebe Grüsse
Melia :)

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